Stellantriebe – oft auch Stellmotoren genannt – sind Antriebe, die eine Armatur wie Ventile, Klappen oder Schieber automatisch bewegen. Sie setzen elektrische, pneumatische oder hydraulische Steuersignale in eine mechanische Bewegung um und ermöglichen so eine präzise Steuerung von Prozessen.
Elektrische Stellantriebe: präzise, vielseitig, für Regel- und Schaltaufgaben geeignet.
Pneumatische Stellantriebe: sehr schnell, robust und ideal für die Prozessindustrie.
Linearantriebe: erzeugen eine lineare Bewegung und werden bei Schiebern oder Hubventilen eingesetzt.
• Chemische und pharmazeutische Industrie
• Lebensmittel- und Getränkeproduktion
• Energie- und Kraftwerksanlagen
• Wasser- und Abwassertechnik
• Öl-, Gas- und Petrochemie
• Absperrarmaturen öffnen oder schließen den Durchfluss vollständig.
• Regelarmaturen ermöglichen eine stufenlose Einstellung, um die Durchflussmenge präzise zu dosieren.
• Manuelle Notbetätigung über Handrad oder Kurbel
• Stellungsanzeige und Rückmeldung (z. B. Potentiometer, Wegschalter, Magnetsensor)
• Notstellfunktion (Fail-Safe): automatische Sicherheitsstellung bei Stromausfall
• Programmierbare Parameter: Stellgeschwindigkeit, Drehmoment, Endlagen
• Schutzarten wie IP67 für anspruchsvolle Umgebungen
BLDC steht für „brushless DC“ (bürstenloser Gleichstrommotor). Diese Antriebe sind besonders langlebig, effizient und wartungsarm. Zudem ermöglichen sie eine sehr präzise Steuerung von Geschwindigkeit und Drehmoment.
Eine kontaktlose Positionsmessung, beispielsweise per Magnetsensor, liefert zuverlässige Informationen über die aktuelle Stellung der Armatur. Sie ist verschleißarm, wartungsfreundlich und besonders langlebig.
Bei Energie- oder Steuerungsausfall fährt der Stellantrieb die Armatur automatisch in eine voreingestellte Sicherheitsstellung – entweder vollständig geöffnet oder geschlossen. So bleibt der Prozess auch im Notfall sicher.
• Analogsignale: 0–10 V oder 4–20 mA
• Einfache Auf-Zu-Steuerung: über 2- oder 3-Punkt-Signale
• Drehmoment oder Kraftbedarf der Armatur
• Drehwinkel oder Hubweg
• Betriebsumgebung (Temperatur, Feuchtigkeit, Staub, Explosionsschutz)
• Steuerung und Schnittstellen
• Gewünschte Zusatzfunktionen wie Rückmeldung oder Notstellfunktion
• Erhöhte Prozesssicherheit und Zuverlässigkeit
• Fernsteuerung und Einbindung in Leitsysteme
• Exakte Dosierung von Flüssigkeiten, Gasen und Dampf
• Schnellere Reaktion in Notfällen
• Energie- und Kosteneffizienz durch präzise Regelung